Hari (5 Posts bisher) | | Die Vorstellung, dass jeder seine gemachten Erkenntnisse und Fortschritte für sich behält und dann die Wirkung mehr durch sein Tun als durch Worte erzielt hat durchaus durchaus Charme. Andererseits ist der Mensch ein kommunikatives Wesen und möchte sich mitteilen. Das Mitteilen seiner Erfahrungen und Erkenntnisse von vorneherein als "zur Schaustellen" und Ausdruck des Ego zu werten, finde ich etwas voreilig negativ bewertet. Positive Erfahrungen und Fortschritte mit anderen zu teilen, damit man gemeinsam fortschreitet und sich unterstützt ist doch wohl ein eher naheliegender Gedanke. Gutes für sich zu behalten und andere davon auszuschließen, das zeugt doch wohl eher von Egoismus und dass man sich als etwas besseres fühlt als die anderen.
Und der Autor dieses Buches hat sich ja auch dafür entschieden, seine Erkenntnisse nicht für sich zu behalten, sondern mittels seines Buches unter die Menschen zu bringen. Ist das dann nicht auch ein Zeichen des sich zur Schau stellenden Egos und birgt die Gefahr des "Krieges im Kleinen"? |
Klaus (Gast)
| | Herzlichen Dank für diese kreative Kritik. Mir ist Kritik viel lieber als das Schweigen. An dieser Kritik oder Meinung können wir alle miteinander etwas lernen. Man könnte meinen der Leser hat nur das letzte Kapitel gelesen und nicht die dafür aufbauenden Vorkapiteln und Gedichte.
Hier kommt wieder das Naturgesetz zutragen: Alles ist rund. Wenn man nur einen Teil des Kreises betrachtet, kann man zu ganz falscher Ansicht gelangen und es hilft nichts, diese mit vielen Argumenten schön zu reden. Weiteres soll man nie nur dem Kopf vertrauen , sondern auch die innere Stimme zu Wort kommen lassen. |
Hari (5 Posts bisher) | | Schön, dass der Autor an einem kreativen Austausch interessiert ist. Noch schöner wäre es gewesen, wenn er konkret auf meine Argumentation eingegangen wäre und erklärt hätte, warum meine Ansicht "falsch" ist. Nur weitere Passagen zu zitieren, die in keinem Zusammenhang zu dem von mir geschriebenen stehen, hilft da nicht wirklich weiter. Ich habe meines Erachtens auf Widersprüche aufmerksam gemacht und wenn diese nicht zutreffend sind, hätte ich das gerne erklärt. Und diese Widersprüche beziehen sich nicht nur auf das einzelne Kapitel, sondern auch auf den Gesamtkontext der anderen Kapitel, die ich durchaus gelesen habe. Im Kapitel 26 "Der Tisch" ist zum Beispiel die Rede von einer erwünschten objektiven Diskussion unserer Stärken und Schwächen und dass es schöner ist, gemeinsam den Weg in die Freiheit zu gehen. Im Kapitel 20 "Alles ist rund und in Bewegung" geht es unter anderem darum, dass schlechte Gedanken zu uns zurückkehren und dass es notwendig ist gute Gedanken zu haben. Und irgendwo steht auch etwas, dass man nicht bewerten soll. Von daher verstehe ich nicht die negative Bewertung "zur Schau stellen", wenn jemand von seinen positiven Erfahrungen berichten und andere teilhaben lassen möchte. Und auch das von vorneherein Ausgehen davon, dass man dadurch Neider erzeugt, ist doch selber ein negativer Gedanke, der doch dann genau das bewirkt. Wenn ich mit einer positiven und altruistischen Weise von meinen "Fortschritten" erzähle, wird das diejenigen Menschen ansprechen, die bereit dafür sind und die sich dadurch vielleicht auch in ihrem eigenen Weg bestärkt sehen. Es gibt so viele weise Bücher und so viele Gemeinschaften, die in vielfältiger Weise nach außen wirken, durch Seminare, Vorträge oder in anderer Art. Das dürfte dann ja auch alles nicht sein. Wobei ich dem Autor zustimme, dass es auch in spirituellen Kreisen viele selbsternannte Heilige geben mag, die mit ihren Lehren viel Geld machen ohne wirkliche eigene Einsicht und Demut. Aber demjenigen, der aufrecht seinen Weg geht, sollte man nicht verwehren, nach außen zu gehen. Vor Überheblichkeit zu warnen ist sicher richtig, aber jedes sich äußern wollen, als Zeichen unseres Ego zu werten, halte ich für eine Unterstellung. In der Bibel heißt es ja zum Beispiel auch, dass man das Licht in die Welt tragen soll und nicht unter den Scheffel stellen. Und viele andere weise Menschen haben sich in ähnlicher Weise geäußert. Von daher meine ich, dass gemachte Erkenntnisse nicht unbedingt nur für denjenigen selbst bestimmt sind. Wenn er sie für sich behalten will, ist es genauso ok wie wenn er sie in Liebe teilen will. |
Klaus (Gast)
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Gratulation, langsam wird alles rund. Nochmals zu den Erfahrungen (Hellsichtigkeit,
Träume aus der feinstofflichen Realität, Auralesen, Feinfühligkeit und ähnliches) welches nicht alle beherrschen kann zu Überheblichkeit, Neid und Aggression führen, vor dem ich mit dem Kapitel gewarnt habe. Natürlich ist es heute sehr wichtig unsere Mitmenschen durch Gespräche und Erfahrungsaustausch auf den breiten Weg in die Freiheit zu bringen. Das Buch ist ein Möglichkeit dafür. Das Forum ist ebenfalls eine gute Plattform dazu. Die Kapiteln und Gedichte sind so kurz gefasst, damit jeder auf seinem Entwicklungsstand das passende herausfindet. Am Besten, wenn er/sie in die Stille geht seine/ihre innere Stimme mitreden lässt.
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